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Caritas-Läden: Grosse Nachfrage nach günstigen Lebensmitteln

Immer mehr Menschen mit geringen finanziellen Mitteln sind in der Schweiz auf Hilfe angewiesen. Dies zeigen die Jahreszahlen der Caritas-Märkte, in denen Personen mit knappem Budget stark ermässigte Lebensmittel einkaufen können.

In den Caritas-Märkten sind 2023 an sämtlichen Standorten mehr Kundinnen und Kunden ein- und ausgegangen als noch im Jahr zuvor. Die 22 Läden in der Deutsch- und Westschweiz haben 3600 Verkäufe pro Tag verzeichnet. Insgesamt waren es 1,1 Millionen Kundenbewegungen, rund 50 000 mehr als noch 2022, das bereits ein Rekordjahr war. Nach dem Rekordjahr 2022 stieg der Umsatz 2023 erneut um rund elf Prozent auf insgesamt 17,8 Millionen Franken. 

Der Hauptgrund für die weiter steigende Nachfrage ist laut Caritas die Inflation. Teurer geworden sind sowohl Mieten, Krankenkassen und der ÖV als auch viele Lebensmittel und Produkte des alltäglichen Bedarfs. Am stärksten zugelegt haben Grundnahrungsmittel, auf die man nicht verzichten kann. So ist beispielsweise der Preis des günstigsten Olivenöls im regulären Supermarkt innerhalb eines Jahres von 4.70 Franken auf 9.20 Franken pro Liter gestiegen. «Personen, die zu wenig Geld zum Leben haben, spüren die Teuerung am stärksten», sagt Thomas Künzler, Geschäftsleiter Genossenschaft Caritas-Markt. Als Folge kaufen armutsbetroffene und armutsgefährdete Menschen häufig Produkte, die primär sättigen. Für Thomas Künzler ein unhaltbarer Zustand: «Eine angemessene, würdevolle Ernährung, die den individuellen Bedürfnissen entspricht, ist ein Grundrecht und darf kein Luxus sein!»

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