aktuelle SKOS Richtlinien

Arbeit dank Bildung

Mit geeigneten Bildungsmassnahmen kann ein Teil von Sozialhilfe abhängiger Personen nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden. Von Bildungsmassnahmen profitieren auch Personen, bei denen eine Erwerbstätigkeit kurz- und mittelfristig kaum möglich scheint. Hier kann Weiterbildung dazu beitragen, die selbstständige Bewältigung des Alltags und die Gesundheit zu fördern, was längerfristig wiederum die gesellschaftliche und berufliche Integration erleichtert. Es lohnt sich deshalb menschlich, sozial und wirtschaftlich, in die Weiterbildung von Sozialhilfebeziehenden zu investieren. Bisher wird in der Sozialhilfe das Potential der (Weiter-)Bildung für Sozialhilfebezüger und -bezügerinnen zu wenig genutzt. Das neue Paradigma, das mit dieser Weiterbildungsoffensive gefordert wird, zielt grundsätzlich nur auf den ersten Arbeitsmarkt. Die Qualifizierung soll so gründlich sein wie nötig.

Die Folgen der geringen Bildung von Sozialhilfebeziehenden sind sozialpolitisch breit anerkannt. Bildungspolitisch sind sie bisher kaum ein Thema. Die SKOS und der SVEB – im Verbund mit weiteren Organisationen im Sozialwesen und in der Weiterbildung – entwickeln deshalb in diesem Papier eine gemeinsame Strategie zur Förderung der Bildung von Sozialhilfebeziehenden.

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