In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung stellt SKOS-Geschäftsführer Markus Kaufmann letzte Woche in der NZZ publizierte falsche Aussagen des 72-jährigen Sozialarbeiters Urs Mühle richtig. Der SKOS-Geschäftsführer entgegnet auf die geäusserten Forderungen nach einem Rückbau der Sozialhilfe, dass die Sozialhilfe tendenziell bereits gesenkt wurde trotz gestiegener Lebenshaltungskosten. Auch die historisch tiefen Zahlen an Sozialhilfebeziehenden seien ein Zeichen des Erfolgs des Sozialhilfe-Systems. Nun hat sich Matthias Gehrig, Ökonom beim Preisüberwacher und GLP-Gemeinderat in Urtenen-Schönbühl auf linked in zu Wort gemeldet und hat den von Mühle prognostizierten Zusammenbruch des Systems der wirtschaftlichen Sozialhilfe kritisiert. Gehrig unterzog «die Prämissen der stark normativen Ausführungen» einer evidenzbasierten Analyse. Gehrig kam schliesslich zum Schluss, dass die empirischen Daten das Untergangs-Narrativ nicht stützten.