Das Monitoring 2024 beleuchtet die Anwendung der SKOS-Richtlinien in den Kantonen und ausgewählten Gemeinden. Ziel ist es, den Stand der Harmonisierung der Sozialhilfe zu prüfen und Impulse für die Weiterentwicklung zu setzen. Ein zentraler Fokus liegt auf dem Grundbedarf für den Lebensunterhalt (GBL): 21 Kantone orientieren sich am GBL 2023 (1031 Franken). 12 Kantone planen der Empfehlung von SKOS und SODK zu folgen und erhöhen den GBL auf den neuen Satz von 1061 Franken. Bei anderen Themen nehmen die Kantone ihren Spielraum wahr, um auf kantonale und kommunale Bedürfnisse einzugehen. Das betrifft den GBL für junge Erwachsene, die Integrationszulagen (IZU), der Umfang des Einkommensfreibetrag (EFB), die Rückerstattungsregelungen und der Sanktionsrahmen. Diese unterschiedlichen Regelungen führen dazu, dass unterstützte Personen je nach Kanton nicht dieselben Leistungen erhalten. In diesen Bereichen sind weitere Harmonisierungsbestrebungen wünschenswert.
Das Monitoring 2024 formuliert klare Empfehlungen, mit dem Ziel eine harmonisierte und zukunftsorientierte Sozialhilfe in der Schweiz zu fördern. Dabei stehen junge Erwachsene, situationsbedingte Leistungen, Kinder, Bildung sowie die Rolle der Fachkräfte im Fokus. Auch die Rückerstattung von Erwerbseinkommen und Vorsorgegeldern wird kritisch betrachtet, denn die Wiedererlangung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit ist das primäre Ziel der Sozialhilfe und soll durch Rückerstattungsforderungen nicht gefährdet werden.
Der Bericht verdeutlicht, wo Fortschritte erzielt wurden und wo Handlungsbedarf besteht, um die Sozialhilfe weiterzuentwickeln. Eine Tabelle gibt Auskunft über den Harmonisierungsgrad. Detailliertere Tabellen stehen Mitgliedern im geschützten Bereich zur Verfügung.