Der Bericht beleuchtet die Situationen von mehrfach belasteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf dem Weg in die Arbeitswelt aus der Perspektive der Forschung, Fachpersonen sowie Betroffenen selbst. Der Übergang von der Jugend in das Erwachsenenalter ist geprägt von vielerlei Entwicklungs- und Lernprozessen. Mit dem Schulabschluss, einer beruflichen Grundbildung oder einer allgemeinbildenden Ausbildung werden wichtige Weichen gestellt für ein existenzsicherndes und sozial integriertes Leben. Bis ins Alter von 25 Jahren gelingt dies gemäss Bundesamt für Statistik 91,4 Prozent der rund 82 500 Personen, die mit 15 Jahren bereits in der Schweiz gelebt haben. Die soziale Herkunft, die Aufenthaltsdauer in der Schweiz und der Bildungsverlauf in der obligatorischen Schule sind wichtige Einflussfaktoren für einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Junge Menschen, die über keinen ausreichenden Abschluss verfügen, haben Probleme beim Einstieg in den Arbeitsmarkt und sind einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt. Sie befinden sich oft in einer schwierigen Situation mit Problemen in mehreren Lebensbereichen. In solchen Situationen stossen die unterstützenden Fachpersonen mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln immer wieder an Grenzen.
Die Nationale Plattform gegen Armut hat deshalb in einem Schwerpunkt eine Studie beauftragt. Die Studie bietet Einblicke in die mit Mehrfachproblematiken verbundenen Anforderungen an kantonale Unterstützungssysteme mit Praxisbeispielen und Empfehlungen zu strukturellen Entwicklungschancen auf den Handlungsebenen: Steuerung, Fallführung und Fallbegleitung.
Die gedruckte Publikation kann ab Mitte Juni 2022 bestellt werden.
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