Normes CSIAS actuelles

Bericht der Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle der SKOS beschäftigt 15 Mitarbeiter:innen mit insgesamt 815 Stellenprozenten.
2024 lagen die Schwerpunkte wie folgt: 

Veranstaltungen

Veranstaltungen

Die Bieler Tagung 2024 stellte die Kinder und Jugendlichen in der Sozialhilfe ins Zentrum. Denn ein Drittel aller Personen, die Sozialhilfe beziehen, sind Kinder und Jugendliche.

Wie wichtig es für die Armutsprävention ist, Kinder in der Sozialhilfe in den Fokus zu nehmen um das Weitergeben der Armt von einer Generation an die nächste zu durchbrechen, zeigte das Referat von Prof. Dr. Jean-Michel Bonvin von der Universität Genf. Interessante initiativen und Erfahrungen aus der Praxis, Forschungsergebnisse zu diesem Thema wurden vorgestellt und diskutiert. Rund 300 Interessierte nahmen an der Bieler Tagung teil.

Die SKOS-Kommission Organisationsentwicklung OE organisierte 2024 zwei Forum-Veranstaltungen. Am 18. April fand ein Forum auf Einladung des Sozialdiensts Winterthur statt. Es hatte das Thema Onboarding. Gewinnung und Bindung von neuen Fachkräften. Denn im Bereich der Sozialen Arbeit ist der Fachkräftemangel seit einigen Jahren deutlich spürbar. Fluktuationen, lange Vakanzen und die Einarbeitung von neuen und teilweise unerfahrenen Sozialarbeitenden stellen eine grosse Herausforderung für Sozialdienste dar. Ein erfolgreiches Onboarding von neuen Sozialarbeitenden gewinnt somit immer mehr an Wichtigkeit. Wertvoll war hier der Beitrag von Andreas Dvorak, Mitinhaber von sozialdesign, der als Coach Einblicke in sein Vorgehen gewährte. Es fanden auch verschiedene Workshops statt. Die Sozialberatung Winterthur konnte aufzeigen, dass mit ihren Massnahmen die Frühfluktuation gesenkt werden konnte.

Das zweite Forum am 12. Sept. 2024 zum Thema «Die Zukunft der Sozialdienste – Aktuelle Herausforderungen meistern» befasste sich mit dem Organisationsmanagement. Diskutiert wurden Fragen, wo Steuerungsmöglichkeiten bestehen, um die professionelle Beratung zu gewährleisten, wie Sozialdienst-Leiter:innen die Attraktivität der Arbeitsbedingungen auf ihrem Dienst beeinflussen können, wo sie an Grenzen stossen oder was Mitarbeitende von den Leiter:innen erwarten und fordern dürfen. Vortrag von Christoph Gerlach, Leiter des Instituts für Organisation und Sozialmanagement der Berner Fachhochschule, bereichert. Sein Referat: Fach- und Führungsmangel – Was macht eigentlich einen guten Arbeitsplatz aus? Gastgeber war der Fachbereich Soziales und Gesundheit der Gemeinde Reinach (BL). Es konnte hier ein Einblick in die Funktionsweise seines polyvalenten Sozialdienstes gegeben werden.

Die Mitgliederversammlung fand am 6. Juni 2024 in Zofingen (AG) statt. Nebst den statutarischen Geschäften ging es um das Thema «Zielvereinbarungen, Auflagen, Sanktionen – die richtige Balance in der Sozialberatung». Vertreter:innen aus Forschung, Bund und Kantonen, diskutierten über die Vereinbarung realistische Ziele, Motivation, konsensuale Beratungsprozesse, Mitwirkungsrechte und -pflichten der Sozialdienste und der Leistungsempfangenden? sowie vorhandene innovative Ansätze.
Nach der Mitgliederversammlung und dem Stehlunch besichtigten viele Teilnehmenden die Altstadt von Zofingen im Rahmen einer Stadtführung.

Wie jedes Jahr hat die SKOS wieder zweimal ihre Weiterbildung«Einführung in die Sozialhilfe» angeboten: einmal in Winterthur und einmal in Olten.

Publikationen

Publikationen

Grundlagenpapiere

  • Entwicklung der Ausgaben und Anzahl Beziehende 2023 – 2027: Anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in der Sozialhilfe. Die SKOS erarbeitete deshalb ab 2018 auf der Basis der Daten der Asyl- und AIG-Statistik des SEM und der Sozialhilfestatistik des BFS ein eigenes Schätzmodell für die Entwicklung der Ausgaben der Kantone und Gemeinden. (2018, revidiert 2023, 2024)
  • Entwicklung der Ausgaben der wirtschaftlichen Sozialhilfe: Das überarbeitete Grundlagenpapier zeigt auf, wie sich die Ausgaben der wirtschaftlichen Sozialhilfe in den letzten Jahren entwickelt haben und beschreibt die Einflussfaktoren auf die Ausgabenentwicklung. Es beinhaltet Fazit und sozialpolitische Handlungsempfehlungen. (2020. Aktualisiert, 2021, 2022, Januar und Juni 2024)
  • Wohnen: Aktuelle Herausforderungen und Handlungsansätze. Im Dokument wird auf die neuesten Entwicklungen bezüglich Herausforderungen und die Handlungsmöglichkeiten eingegangen. (Oktober 2023, aktualisiert Februar 2024)

Merkblätter und Empfehlungen:

  • Merkblatt «Örtliche Zuständigkeit in der Sozialhilfe»: Das Merkblatt konzentriert sich auf die Fragestellung der örtlichen Zuständigkeit im interkantonalen Bereich und will die Sozialhilfeorgane im Sinne eines Leitfadens dabei unterstützen, diese zu bestimmen. (ursprünglich 2016, ergänzt 2019 und 2024)
  • Merkblatt «Materielle Grundsicherung: Auswirkungen der Teuerung auf die Sozialhilfe» (SKOS, Oktober 22; aktualisiert Januar 2023, September und November 2024)
  • Letter of intent «Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung für Sozialhilfebeziehende»: Schweizerische Konferenz für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung (SK BSLB) und SKOS: (Juni 2024)
  • Merkblatt «Quellensteuern und Sozialhilfebezug»: In der Sozialhilfe gilt das Bedarfsdeckungsprinzip. Wird der Nettolohn vor Abzug der Quellensteuern als Einnahme berücksichtigt, werden die mit dem EFB verfolgten Ziele der Sozialhilfe unterlaufen. (April 2024)
  • Merkblatt «Liegenschaftsbesitz im In- und Ausland, rechtliche Grundsätze»: Grundsätze und Möglichkeiten im Umgang mit Liegenschaften im In- und Ausland von Personen, welche einen Antrag auf wirtschaftliche Sozialhilfe stellen. (2012, 2024 überarbeitet, aktualisiert und ergänzt)
  • Merkblatt «Umgang mit Freizügigkeitsguthaben in der Sozialhilfe»: Das Merkblatt erklärt die Bedeutung der SKOS-Richtlinien und gibt Auskunft über die Rechtsprechung betreffend Vorsorgeguthaben. Rahmenbedingungen für Bezug, Ablösung und eine allfällige Rückerstattung werden erläutert (2023, ergänzt 2024)

Positionen und Kommentare:

  • Position: «Länge der IV-Verfahren, Massnahmen zur schnelleren beruflichen Integration» Grundlage zur gemeinsamen Suche nach Lösungen für die Problematik, dass IV-Verfahren immer länger dauern. Darin werden Überlegungen skizziert, wie Leerzeiten im IV-Verfahren verkürzt werden können und worauf die Sozialhilfe bei der Begleitung von unterstützten Personen im IV-Verfahren achten sollte. (Juni 2024)
  • Kommentar zur Studie HarmSoz der FHNW (2023): Die SKOS erachtet die Resultate der Studie als sehr wertvoll. In diesem Kommentar nimmt sie hauptsächlich Stellung zu den von den Autoren gemachten Schlussfolgerungen.
  • Faktenblatt «Individuelle Prämienverbilligung und Sozialhilfe»: Die IPV hat wie andere vorgelagerte Leistungen des Systems der sozialen Sicherheit einen direkten Einfluss auf die Sozialhilfe. Werden die Mittel für die IPV gekürzt bzw. der Zugang zur IPV eingeschränkt, findet auf systemischer Ebene eine Verlagerung von Kosten zur Sozialhilfe statt.

Vernehmlassungen

  • Totalrevision des Sozialhilfegesetzes des Kantons Bern
  • Änderung des Bundesgesetzes über die Krankenversicherung (KVG) 
  • Teilrevision des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHVG): Anpassung der Hinterlassenen-Renten

Zeitschrift für Sozialhilfe

Die Zeitschrift ZESO erschien in ihrem 121. Jahr wie üblich in vier Ausgaben. Sie lieferte fundierte Informationen zu Pilotprojekten und Forschungsergebnissen zu den folgenden Schwerpunktthemen:

  • 1/24: Kinder in der Sozialhilfe: Wie die Bildungschancen und den Start ins Leben verbessern
  • 2/24: Kooperation oder Sanktionierung ? Wirkung der Instrumente in der Sozialen Arbeit
  • 3/24: Aufeinandertreffen zweier Welten - Gestaltung des Aufnahmeprozesses in der Sozialhilfe
  • 4/24: Übergang von der Sozialhilfe in die Rente, die Begleitung einer wachsenden Zahl an älteren Klienten in der Sozialhilfe

Ferner wurde die Herausgabe einer französischen Ausgabe beschlossen und vorbereitet. Ab der Ausgabe 1.2025 sollte die die Zeitschrift zweisprachig herausgegeben werden und  neu DIE SOZIALHILFE – Das Fachmagazin der SKOs heissen bzw. L’AIDE SOCIALE – La revue spécialisée de la CSIAS.

     

    Neue Hilfsmittel für die Sozialhilfe

    Neue Hilfsmittel für die Sozialhilfe

    • Caseloadconverter 
    • Indikatoren zur Erstellung von Mietzinsrichtlinien: Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) und die Sozialhilfe Basel-Stadt erarbeiteten in einem von der SKOS finanzierten Projekt Grundlagen zur Erstellung von Mietzinsrichtlinien. Ziel des Projekts ist es, den Gemeinden und Sozialbehörden Anhaltspunkte für die Festlegung von Mietzinsrichtlinien zur Verfügung zu stellen.
    Weitere Aktivitäten

    Weitere Aktivitäten

    • Medienkonferenz 17. Oktober 2024: Die Charta Sozialhilfe Schweiz hat in Zusammenarbeit mit der SKOS eine Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sozialhilfe vorgestellt.
    • Tagung am 24. Oktober 2024: Die Charta Sozialhilfe Schweiz hat die Studie des Büro BASS: «Die materielle Situation von Kindern und Jugendlichen in der Sozialhilfe» mit Fachleuten und weiteren Interessierten diskutiert.

     

    Berichte aus den Kommissionen

    Die SKOS bedankt sich bei allen Mitgliedern, welche sich aktiv in einer der vier Kommissionen engagieren und so dazu beitragen, dass die Sozialhilfe in der Schweiz weiterentwickelt werden kann. Nachstehend der Jahresrückblick der einzelnen Kommissionen:

    • Kommission Organisationsentwicklung

    • Kommission Organisationsentwicklung

    Die Kommission widmete das 2024 thematisch dem Fachkräftemangel. Die Kommission organisierte zwei Forumsveranstaltungen zu diesem Thema (siehe Veranstaltungen). Die Entscheidung, die Foren in verschiedenen Regionen durchzuführen, hat sich nach den Erfahrungen mit den beiden Forums-Veranstaltungen bewährt. Die Gestaltung ermöglichte intensive und produktive Diskussionen. Die dezentrale Struktur hatte einen grossen Mehrwert. Beide Veranstaltungen fanden in Zusammenarbeit mit der Städteinitiative statt.

    Im Januar diskutierte die OE die HarmSoz-Studie: von Christophe Roulin und Benedikt Hassler an einer online Sitzung. In der Mai Sitzung diskutierte die OE mit Miryam Esser von der ZHAW und Dominic Höglinger vom Büro Bass, die Zielerreichung, die Herausforderungen und das weitere Vorgehen zum Caseload Converter.

    Im Oktober diskutierte die Kommission das Projekt zur Erstellung von Mietzinslimiten ebenfalls von Christophe Roulin und Benedikt Hassler. Eine Toolbox mit den wichtigsten Ergebnissen wird derzeit entwickelt, um eine fundierte Grundlage zu Mietzinslimiten zu ermöglichen.

    Die Kommission konnte Anfang 2024 Prof. Dr. Christoph Gehrlach, Leiter des Instituts für «Organisation und Sozialmanagement» an der Berner Fachhochschule als neues Mitglied begrüssen. Nina Schicker Fachbereich Existenzsicherung, Abteilung Soziales, Amt für Gesundheit und Soziales Kanton Schwyz stiess im August als neues Mitglied der Kommission dazu.

    Mitglieder: Angela Baumann: (Winterthur), Susanne Beck (Reinach); Markus Bieri (Frutigen); Martin Fasel: (Sense-Mittelland); Christoph Gehrlach (Berner Fachhochschule); Cathrin Habersaat (HSLU, Soziale Arbeit); Corinne Hutmacher-Perret (SKOS), Maria Jurkovic Löffler (BS), Mathias Kaufmann (GR), Nina Schicker (SZ); Anna Suppa (Winterhilfe Schweiz),

    Karin Anwander, Kommissionspräsidentin

    • Kommission Rechtsfragen

    • Kommission Rechtsfragen

    Die Kommission Rechtsfragen traf sich 2024 an vier halbtägigen Sitzungen und einer ganztägigen Retraite.

    Die RF überarbeitete das Grundlagenpapier «Kontrollen und Sanktionen» aus dem Jahr 2010 vollständig und tauschte sich mit den anderen SKOS-Kommissionen zur neuen Stossrichtung aus. Es wurde beschlossen, das alte Grundlagenpapier durch zwei neue Dokumente zu ersetzen: Ein Papier soll den Prozess, wie Klient:innen unterstützt und begleitet werden können, behandeln. Der unrechtmässige Bezug von Unterstützungsleistungen soll in einem eigenen Dokument behandelt werden. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen. Die Kommission erarbeitete sodann das neue Merkblatt «Quellensteuer und Sozialhilfebezug» und überarbeitete die bestehenden Merkblätter «Liegenschaftsbesitz im In- und Ausland» sowie «Örtliche Zuständigkeit in der Sozialhilfe». Die Kommission hat ausserdem die Aktualisierung der SKOS-Merkblätter von 2019 betreffend die Unterstützung von Personen aus dem EU/EFTA-Raum, aus Drittstaaten und aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich an die Hand genommen. Diese Arbeiten sollen 2025 abgeschlossen werden.

    Die RF diskutierte jene Themen der Richtlinienrevision, zu denen sie beigezogen wurde. Sie behandelte auch verschiedene Praxisfragen. Dabei konnte beispielsweise festgestellt werden, dass Alters- und Pflegeheime vermehrt vor dem Eintritt von Klientinnen und Klienten Kostengutsprachen von den Sozialdiensten verlangen. Das Thema wird weiterverfolgt und in geeigneter Form aufbereitet. Weiter wurden verschiedene Bundesgerichtsentscheide, aber auch kantonale Entscheide mit Relevanz zur Sozialhilfe besprochen.

    Ferner aktualisierte die RF ihr Kommissionsreglement, indem neu festgehalten wird, dass die Mitglieder der Kommission neben den bisherigen Voraussetzungen auch über eine juristische Ausbildung verfügen sollen.

    Mitglieder: Laura Imhof (Biel), Cäcilia Lachenmeier (Stadt Luzern,), Melanie Gasser (AG), Elena Schneider (SKOS), Ruth Schnyder (Sozialversicherungsgericht BS), Thomas Spescha (Zürich), Petra Spinas (Dübendorf), Paola Stanic (ARTIAS), Simone Troxler (Bern), Sabine Wittwen-Oehler (SG), Guido Wizent (BS), Claudio Tomaschett (GR)

    Nadine Zimmermann, Kommissionspräsidentin

    • Kommission Richtlinien und Praxis

    • Kommission Richtlinien und Praxis

    Die Kommission hat sich in den letzten Sitzungen mit den Themen Grundbedarf, Nothilfe, Rückerstattung und Vermögensfreibetrag auseinandergesetzt. Die SODK hat eine Arbeitsgruppe «Grundbedarf» eingesetzt. Diese wird nach den Sommerferien einen Bericht zum Anpassungsmodus (Mischindex im Vergleich zum Index LIK) vorlegen. Die RiP schlägt eine Vereinfachung der Rückerstattung vor, was vom Vorstand mehrheitlich begrüsst wurde. Die Kommission hat weiter vier Varianten der Vermögensfreibeträge ausgearbeitet und der GL vorgeschlagen. Beim Thema Nothilfe ging es vor allem um die Begriffsklärung Hilfe in Notlagen/Nothilfe. Neu durchgeführt wird ein «échange romand» damit die frankophonen SKOS-Mitglieder, die nicht in der Kommission vertreten sind, über den Stand der Dinge in Kenntnis sind. Am ersten Austausch im Januar konnten übersetzungstechnische Details geklärt und inhaltliche Vorschläge gemacht werden.

    Die Kommission hat im September die Arbeiten für die 2. Revisionsetappe abgeschlossen und sich hernach auf die Arbeiten der 3. Etappe begonnen.

    Mitglieder: Béatrice Aerni (Thun), Robin Bannwart (Wattwil, SG), Eva Bühler (Baden), Jürg Bruggmann (Weinfelden), Heinrich Dubacher (Horw, LU), Philippe Dubois (Neuenburg), Renate Ellenbroek (Muttenz), Roland Favre (Sion), Philip Fehr (St. Gallen), Philipp Frei (Luzern), Marion Hasler (Obwalden), Lea Höschele (Herrliberg), Michael Keogh (Basel), neu: Thomas Knill (Zürich), Anita Küng (Luzern), Patricia Max (Luzern), Markus Morger (Wädenswil), Julien Nicolet (FR), Cristina Oberholzer Casartelli (TI), Paola Stanic (ARTIAS), Timo Sykora (Affoltern am Albis), Simon Vögeli (Köniz), neu: Christine Werder (Stadt Winterthur, ZH).

    Claudia Hänzi, Kommissionspräsidentin

    • Kommission Sozialpolitik und Sozialhilfe

    • Kommission Sozialpolitik und Sozialhilfe

    Ziel der Kommission ist u.a., wichtige Entwicklungen, Politiken und Studien gemeinsam mit den in der Kommission mitwirkenden Vertretungen der kommunalen und kantonalen Sozialhilfepraxis, der Bundesämter und der Wissenschaft zu diskutieren und die Erkenntnisse via Geschäftsstelle der SKOS in die weiteren Prozesse und Arbeiten einfliessen zu lassen. Das neue Co-Präsidium lancierte daher eine erweiterte Diskussion über die themenspezifische Ausrichtung. Die Kommissionsmitglieder haben in einem partizipativen Verfahren das Thema «Harmonisierung der Sozialhilfe» zum Schwerpunktthema 2025 gewählt. Weitere Themen, die für viele Mitglieder Priorität haben sind soziale Integration, Kinder und Jugendliche, Nichtbezug sowie Wohnungsnot.

    2024 hat sich Kommission vertieft mit den sozialpolitischen Entwicklungen im Bereich der Arbeitsintegration auseinandergesetzt. Gewürdigt und diskutiert wurden die Strategie öffentliche Arbeitsvermittlung 2030 des SECO und das SKOS-Grundlagenpapier «Fördern und Fordern». Auch die Neuerungen des Bürgergelds in Deutschland waren Thema: Lukas Habig, Teamleiter vom Jobcenter Freiburg i.B. erläuterte den Stand der Dinge und zeigte Erfahrungen und Evaluationsergebnisse auf. Die Kommission diskutierte anschliessend, welche Weiterentwicklungen allenfalls für die SKOS-RL interessant sein könnten. 

    Ebenfalls vertieft diskutiert wurden die BASS-Studie Kinder in der Sozialhilfe, die Studie der Städteinitiative Sozialpolitik zur psychischen Gesundheit, der Bericht Monitoring Sozialhilfe 2024 sowie das Papier zum Thema Klimawandel und Sozialpolitik, welches seit einiger Zeit von einer internen AG bearbeitet wird.

    Mitglieder: Michelle Beyeler (BFH Soziale Arbeit), Daniela Bieri (Seco), Yann Bochsler (FHNW), Pascale Coullery (BFH), Marc Dubach (BFS), Philipp Dubach (BSV), Rebeca Durollet (VD), Doris Egloff (Winterthur),  Tindaro Ferraro (SEM, seit Herbst 2024), Daniel Frei (Burgdorf), Heinz Indermaur (St. Gallen), Aline Masé (Caritas), Thomas Michel (Biel), Nicole Mylonas (Zürich); Annina Grob verlässt AvenirSocial und damit auch die SoSo. Tatjana Kistler (Pro Senectute) wird ebenfalls ersetzt.

    Thomas Michel und Michelle Beyeler, Co-Kommissionspräsident:in

    SKOS Arbeitsgruppen zur Umsetzung der Strategie 2025

    SKOS Arbeitsgruppen zur Umsetzung der Strategie 2025

    • AG Asylsozialhilfe: Elena Schneider (SKOS), Anja Lehmann (SKOS), Marie-Pascale Bagnoud (VS), Remo Dörig (CDAS), Claudia Hänzi (RiP), Loranne Mérillat (AG),  Stefan Ziegler (ZG), Nadine Zimmermann (questions juridiques), Markus Kaufmann (CSIAS), Mirjam Sterchi (SZ), Thomas Hauser (ZG), Fiona Elze (SZ), Iris Bischof (SODK), Nicole Gysin (KdK), Marcel Käselau (SZ),  Anja Loosli Brendebach (SKOS)
    • AG Grundbedarf: Markus Kaufmann (SKOS, Leitung), Paola Attinger (NE), Philipp Dubach (BSV), Andrea Lübberstedt (ZH) Heinz Indermaur (KOS SG) Edith Lang (LU), Bettina Seebeck (Biel), Andrea Beeler (SKOS).
    • AG Konkubinatsbeitrag: Claudia Hänzi (Präsidentin Komm. RiP), Nadine Zimmermann (Präsidentin Komm. Rechtsfragen), Peter Mösch (HSLU)
    • Koordinationsgruppe Richtlinienrevision (RiP und Rechtsfragen): Markus Kaufmann (SKOS), Anja Loosli Brendebach (SKOS), Nadine Zimmermann (Präsidentin Komm. Rechtsfragen), Claudia Hänzi (Präsidentin Komm. RiP), Karin Anwander (Präsidentin O + F), Andrea Lübberstedt (ZH), Ruedi Illes (BS)
    • Austauschgruppe GRP RL-Revision: Corinne Hutmacher-Perret, GRP-Mitglieder, Philipp Dubois, Amanda Ioset
    Netzwerke

    Netzwerke

    Die SKOS engagierte sich im Jahr 2024 in einer Reihe von Netzwerken:

    Charta Sozialhilfe – Steuergruppe : Manfred Dachs (Leitung, Stadt Zürich), Gaby Szöllösy und Remo Dörig (SODK), Nicolas Galladé und Katharina Rüegg (Städteinitiative), Franziska Ehrler (Städteverband)

    IIZ-Fachstelle – Begleitgruppe Trägerorganisationen: Nathalie Mewes (Vertreterin der Sozialhilfe in der IIZ-Fachstelle und Mitarbeiterin Sozialamt Stadt Bern), Daniel Knöpfli (Städteverband, SoKo ZH), Luisa Tringale (Gemeindeverband), Franziska Ehrler (Städteverband), Katharina Rüegg (Städteinitiative), Gaby Szöllösy und Remo Dörig (SODK).

    Zahnmedizin (GF): Die SKOS hat sich mit der Zahnärztegesellschaft SSO getroffen und eine Lösung gesucht, um den Zugang zu einer wirksamen zahnärztlichen Versorgung für Armutsbetroffene sicherzustellen. In der 1. Hälfte 2025 soll ein «letter of intent» unter dem Titel «Mundgesundheit für alle» geschaffen werden, um diesem Ziel näher zu kommen.

     

    Bieler Tagung 2025